
Die Gemeinde Langen würdigte ihren berühmten Sohn, Abt Franz Pfanner, im Rahmen eines dreitägigen Festprogramms vom 19. bis 21. September. Die Feierlichkeiten beleuchteten das Leben sowie das globale Erbe des gebürtigen Langeners.
Auftakt mit der Diakonweihe
Das Festprogramm startete bereits am Freitagnachmittag mit einem besonderen spirituellen Ereignis: der Weihe von Mario Nachbaur zum Ständigen Diakon. Der von Bischof Benno Elbs geleitete Gottesdienst erhielt eine feierliche musikalische Umrahmung durch den Kirchenchor Thal.
Höhepunkt am Geburtstag des Abtes
Zum Höhepunkt avancierte der Samstag, der 20. September, der eigentliche Geburtstag Pfanners.
Am Vormittag besuchten die Ordensleute das Geburtshaus des Abtes, wo sie eine kurze Andacht gestalteten. Vor dem Mittagessen kamen sie im Dorfzentrum beim Friedhof zusammen, um gemeinsam als Zeichen der Hoffnung für die Zukunft einen Baum zu pflanzen.
Am Nachmittag fesselte Józef Niewiadomski – Priester der Erzdiözese Lublin und emeritierter Professor für Dogmatik der Universität Innsbruck – die zahlreichen Zuhörer. Auf humorvolle und kurzweilige Weise stellte er die facettenreichen und spannenden Lebensstationen des Priesters aus Langen dar. Die gut besuchte Pfarrkirche bezeugte das große Interesse an Pfanners visionärer Persönlichkeit.
Es folgte ein bewegender Festgottesdienst, geleitet von Bischof Benno Elbs, unterstützt von zahlreichen Priestern der Diözese und des Mariannhiller Ordens. Die Singgemeinschaft Langen untermalte die Messe gemeinsam mit afrikanischen Gästen durch schwungvolle Lieder – ein Ausdruck der gelebten, weltweiten Einheit der Ordensfamilie mit der Bevölkerung unseres Pfarrverbandes.
Unter den prominenten Festgästen befanden sich auch Landeshauptmann Markus Wallner samt Gattin Sonja, die Bürgermeister der umliegenden Gemeinden sowie Nachfahren der Pfanner-Familie.
Im Anschluss an die Eucharistiefeier empfing der Musikverein Langen die Gottesdienstbesucher am Kirchplatz mit einem Ständchen und geleitete sie zum Treff•Punkt, wo ein Abt Pfanner-Eintopf zur Stärkung bereitstand.
Besonderer Höhepunkt des Abends war das Theaterstück mit Episoden aus dem Leben des Abtes. Kinder, Jugendliche und Erwachsene des gesamten Pfarrverbands brachten das Werk mit großem Engagement und Talent zur Aufführung. Besonderer Dank gebührt Sophia Nachbaur, die für Drehbuch, Probenleitung und Regie verantwortlich war.
Sonntag: Verbundenheit und Dankbarkeit beim Erntedank
Am Sonntagvormittag fand der Abschluss der Feierlichkeiten mit einem Gottesdienst und der traditionellen Erntedankfeier statt. Die Feier betonte sowohl die Dankbarkeit für Gottes reichlichen Gaben als auch das weltumspannende missionarische Erbe Pfanners.
Die Eucharistiefeier leitete Pater Michael Maß CMM, der Generaloberer der Mariannhiller Missionare. Die musikalische Gestaltung durch den Kirchenchor St. Laurentius Sulzberg und afrikanische Schwestern machte diese Messfeier zu einem unvergesslichen Erlebnis.
Zum Ausklang lud die Pfarre ein letztes Mal zu Begegnungsmöglichkeiten bei einer Agape am Kirchplatz ein.
Mögen die herzerwärmenden und fröhlichen Momente dieses Treffens noch lange in unseren Herzen nachklingen.